Schulhaus aus regionalem Holz

27.04.2020

Auf dem Plateau de Diesse oberhalb des Bielersees entsteht bald ein neues Schulhaus aus Holz. Chappuis Architectes SA gewann den Architektenwettbewerb und plant jetzt den Neubau bis ins Detail. Timbatec erarbeitet zurzeit die Ausschreibungsunterlagen und stellt sicher, dass beim Schulhaus Holz aus den Gemeindewäldern verbaut wird.

Schulhaus aus regionalem Holz

Im Februar 2020 war die Erleichterung bei der Bauherrschaft und dem Planerteam gross: Der Baukredit von rund 14 Mio. Franken für das Projekt wurde genehmigt. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinden Plateau de Diesse und Nods können sich auf ihre neue Lernstätte freuen.    

Klar – ein Holzbau aus regionalem Holz
Weil Holz bei seinem Wachstum CO2 speichert und eine hervorragende Klimabilanz hat, war der natürlich nachwachsender Rohstoff von Beginn weg als Baumaterial gesetzt. Fast die Hälfte der Fläche der Gemeinde Plateau de Diesse südlich des Chasserals ist mit Wald bedeckt. Aus den Bäumen dieser Wälder sollen Balken und Träger für das Schulhaus entstehen.   

Kein Problem - auch bei öffentlichen Ausschreibungen
Das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen definiert die Art des Verfahrens einer Ausschreibung. Projekte wie das Schulhaus Plateau de Diesse müssen öffentlich ausgeschrieben werden. Nach dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung darf hinsichtlich der Materialherkunft keine Forderung gestellt werden. Schweizer Holz zu verlangen ist somit nicht zulässig. Die Bereitstellung des Holzes durch die Bauherrschaft selber (inhouse-Beschaffung) kann in diesen Fällen eine ideale Lösung sein. Timbatec unterstützt die Bauherrschaft und die Architekten in diesem Beschaffungsprozess mit dem Erstellen der Ausschreibungsunterlagen und den Spezifikationen die Beschaffung der Holzressourcen. 

Frühzeitige Planung ist notwendig
Im Herbst dieses Jahres werden die für das Schulhaus passenden Bäume geschlagen. Damit die Förster die richtigen Bäume aus dem Wald holen können, müssen die Querschnitte der Bauteile definiert sein. Eine grobe Werkplanung muss somit zu diesem Zeitpunkt vorliegen. In den Wintermonaten werden die Bäume eingeschnitten und getrocknet, sodass im März 2021 Brettschichtholz hergestellt werden kann. Die Aufrichtearbeiten beginnen dann im Sommer 2021. Wir freuen uns auf weiteres spannendes Projekt aus regionalem Holz.  

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