Betonkern im Holzmantel

24.06.2019

Bei grossen Bauprojekten betonieren Baumeister oft zuerst den Treppenhauskern. Zimmerleute montieren daran die vorgefertigten Holzbauteile. Timbatec hat diese Reihenfolge bei der Überbauung Lokstadt in Winterthur umgedreht: Der Holzbau wird aufgerichtet, anschliessend wird der flüssige Beton eingefüllt. Dadurch spart man Zeit und Geld.

Betonkern im Holzmantel

Die Treppenhauskerne dienen der statischen Aussteifung der Gebäude und stellen die Fluchtwege im Brandfall sicher. Sie werden oft dann errichtet, wenn auf der Baustelle ausser dem Untergeschoss noch nicht viel sichtbar ist. Später kommen die Zimmerleute mit den vorfabrizierten Holzbauelementen und passen diese den betonierten Treppenhauskernen an. Nicht so beim Haus Krokodil in der Überbauung in Winterthur: Hier wurde zuerst der Holzbau aufgerichtet und diente später als Schalung für den Beton. Die Umkehrung der Arbeitsschritte ist die logische Folge der heutigen Arbeitsweise. Die Holzbauer rechnen mit kleineren Toleranzen als die Betonbauer: Die in der Fabrik vorgefertigten Holzelemente werden auf den Zehntelmillimeter genau hergestellt. Diese Genauigkeit ist beim Betonieren auf der Baustelle nicht möglich.   

Zeit und Material eingespart
Das innovative Verfahren wurde von Timbatec für das Krokodil entwickelt. Es ist effizient und ressourcenschonend zugleich. Stahlprofile und Schrauben können sparsamer eingesetzt werden: Beim Bau des Krokodils kann dank dem Verfahren auf 24 Tonnen Stahl, fünftausend Schwerlastanker und über zehntausend Schrauben verzichtet werden.  

Die Überbauung Lokstadt in Winterthur ist ein Projekt der Implenia Schweiz. Informationen zu dem spannenden Grossprojekt finden Sie auf der Webseite www.lokstadt.ch

Weitere Informationen zum Haus Krokodil und den Leistungen von Timbatec bei diesem Projekt finden Sie hier: Link zum Referenzblatt.  

Die Dreischichtplatten sind gleichzeitig die sichtbare Wand auf der Rauminnenseite und die Schalung für den Treppenhauskern aus Beton.

Die Dreischichtplatten sind gleichzeitig die Innenwand auf der Rauminnenseite und die Schalung für den Treppenhauskern aus Beton. Anders als bei der herkömmlichen Bauweise, müssen die Dreischichtplatten nach dem Austrocknen des Betons nicht mehr entfernt werden. 

Einblick in den Treppenhauskern mit der Betonschalung auf der einen Seite und der Dreischichtplatte auf der andern Seite.

Einblick in den Treppenhauskern mit der Betonschalung auf der einen Seite und der Dreischichtplatte auf der andern Seite. 

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